Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Ben Marwood: Get Found (Review)

Artist:

Ben Marwood

Ben Marwood: Get Found
Album:

Get Found

Medium: Download/CD
Stil:

Songwriter

Label: Xtra Mile / Indigo
Spieldauer: 39:34
Erschienen: 07.04.2017
Website: [Link]

Vier Jahre sind krankheitsbedingt ins Land gezogen, bevor BEN MARWOOD dieses dritte Album einreichen konnte, und einmal mehr zeigt sich: Leiden bewirkt die mithin großartigste Kunst, denn man darf mit Fug und Recht behaupten, dass der Künstler seinen bisherigen Zenit erreicht hat.

So beschaulich sich das kurze 'Punched In The Mouth (Part 1)' zu Beginn ausmacht, so vielfältig wird "Get Found" im weiteren Verlauf in der Gesamtschau. Tatsächlich sind es nicht einmal die übersichtlich gestrickten Songs mit Marwood allein an der Klampfe, die richtiggehend ergreifen, sondern jene Stücke, bei denen der Songwriter eine ausgewachsene Band einspannt. Das flotte Highlight ‘The Church Of No Commandments’ mit schmissigem Schlagzeug bezeugt dies aufs Verbindlichste, gleichfalls der Bandsong ‘Nights’.

Auch wenn es sich bei den meisten Stücken um lyrische Momentaufnahmen handelt (zumindest ergibt sich dieser Eindruck beim Hören), wirkt nichts beliebig oder gar improvisiert. Hier hat jemand aus dem Impuls heraus gehandelt und intuitive Eingebungen festgehalten, um handfeste Songs daraus zu zimmern, die sich meistens aufs Notwendige beschränken.

Drum bleibt BEN MARWOOD am Ende ein klassischer Geschichtenerzähler, der sich auf intime, liedhafte Preziosen versteht -minimalistisch nur mit akustischer Gitarre vorgetragen -, aber eben auch anders kann und weiterhin können wird. Das macht ihn langfristig spannend, zumal mit seinen zutiefst einfühlsamen Texten, und führte zu diesem vorläufigen Karrierehöhepunkt, auf dem selbst 'Baby You're a Mess' von BAND OF HOPE (ausgerechnet die erste Single) so klingt, als sei es auf des Künstlers eigenem Mist gewachsen.

FAZIT: "Get Found" ist im wahrsten Wortsinn ein Album des Ankommens und Gefunden-Werdens.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 2934x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Punched in the Mouth, Pt. 1
  • The Church of No Commandments
  • In Black and White
  • Enraptured
  • Dnfttts
  • Nights
  • I'm Wide Awake It's Boring
  • Bones
  • Baby You're a Mess
  • Bury Me in the Pantheon
  • Kick Out Kick On
  • The Devil Makes Work for Jazz Hands
  • Friends, Close

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Welches Tier bellt?

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!